Der Wolfenbütteler, Holger Bormann, ist von der CDU für den Wahlkreis 49 (Salzgitter-Wolfenbüttel-Nordharz) für die kommende Bundestagswahl als Kandidat aufgestellt worden – auf der Landesliste der CDU nimmt er den Platz 20 ein.
Im Zuge seiner Wahlkampftour besuchte er nun das Alten- und Pflegeheim Grotjahn-Stiftung in Schladen, um sich ein genaueres Bild über die Pflegedienstsituation in Corona-Zeiten und darüber hinaus machen zu können. Auch wollte er sich darüber informieren, welchen Einfluss die Pandemie mit ihren Auswirkungen auf die Bewohnerinnen und Bewohner in dieser schwierigen Zeit hatte bzw noch hat.
Der Geschäftsführer und Leiter der Einrichtung, Mirko Bloemke, begrüßte zu einem Gespräch Holger Bormann und seine Begleiter von der CDU Schladen recht herzlich.
Herr Bloemke stellte zunächst die Einrichtung vor. Dabei merkte man ihm an, dass er nicht nur stolz auf die vorteilhaften Begebenheiten auf dem Gelände der Grotjahn-Stiftung war, sondern er war insbesondere stolz auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Dienstbereichen, die während der vergangenen Monate unter wirklich erschwerten Bedingungen gewissenhaft und hoch motiviert ihre Arbeit zum Wohle der Bewohner verrichtet hätten. Die gegenseitige Unterstützung in schwierigen Lagen habe jeweils zur Entschärfung kritischer Situationen beigetragen und dafür brachte er zunächst seinen großen Dank zum Ausdruck.
Ja, die 1. Welle, so Herr Bloemke weiter, habe auch die Einrichtung der Grotjahn-Stiftung schwer getroffen und es wären auch Opfer der Pandemie zu beklagen gewesen – „das hat uns alle richtig weh getan-unser Mitgefühlt gilt auch den Angehörigen“. Man habe sich auf diese Situation erst einmal einstellen müssen und es wurden frühzeitig effektive Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die tatsächlich geeignet waren, die Bewohnerinnen und Bewohner und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der weiteren Übertragung des gefährlichen Virus zu schützen. Es waren harte Einschränkungen in allen Arbeitsbereichen der Stiftung zu überstehen. Die Leitung hatte während dieser Zeit immer das Wohl aller Menschen auf dem Gelände im Blick und ist eigeninitiativ, z.B. bei der Beschaffung von Schutzausrüstungen, tätig geworden. Letztendlich sorgten die strengen Regeln, die regelmäßigen Testungen, das schnelle Durchimpfen der Bewohner und der Mitarbeiter und die hervorragende Disziplin bei der Belegschaft dafür, dass die 2. und 3. Welle relativ glimpflich überstanden werden konnten. Auch an dieser Stelle bedankte er sich nochmals für die aufopferungsvolle Arbeit seiner Mitarbeiter/innen.
Bei dieser Gelegenheit äußerte er die persönliche Meinung, dass die „Händeklatschaktion“ nach der 1. Welle eher ein Schlag ins Gesicht für die Betroffenen gewesen sei, wenn man sieht, was z.B. die Politik in der Folgezeit zum Wohle der Pflege- Betreuungs- und Hauswirtschaftskräfte in Alten- und Pflegeheimen veranlasst bzw. versprochen hat. Hier müsste noch nachgebessert werden, wenn man diese Berufszweige wirklich fördern will. Es reicht nicht aus, die so oft angesprochene Wertschätzung gegenüber diesem Personal mit einer einmaligen Corona-Zahlung zum Ausdruck zu bringen.
Im weiteren Verlauf erwähnte Herr Bloemke, dass die Stiftung sich in einer ständigen Verbesserungsphase befindet und sehr bestrebt ist, auch in technischer Hinsicht mitzuhalten. So sei jetzt endlich ein Glasfaseranschluss entstanden und auch das Internet sollte bald überall auf dem Gelände nutzbar sein.
Bei seinen Ausführungen wurde der Heimleiter durch Heiko Zalesinski unterstützt, der für das Belegungsmanagement und der Vermietung zuständig ist.
Weitere Themen, wie Wartelisten für das Wohnen mit Service, Pflegefachkräftemangel, Tagespflege, Ausbildung von Pflegehelfern zu Pflegefachkräften, Mitarbeiterwohl, Bezahlung nach Tarif, Beruf und Familie, Pflegekammer, wurden angesprochen und diskutiert.
Insgesamt erhielt Holger Bormann von Herrn Bloemke und seinen Leitungskräften einen umfangreichen Einblick über das Geschehene und einen Ausblick auf die Zukunft.
Herr Bormann bedankte sich sehr bei Heimleitung über das Gespräch mit vielen Informationen, die er dabei aufnehmen konnte. Er sprach der gesamten Belegschaft der Stiftung seine Hochachtung vor dem aus, was sie in jüngster Vergangenheit zum Wohle unserer Mitmenschen geleistet haben.
Nach einem kleinen Rundgang auf dem Gelände der Stiftung verabschiedete man sich.
Bernward Köbbel