„So etwas hat es noch nicht gegeben“, sagte Dr. Bernd Althusmann zu Beginn der Wanderung zu den Unternehmer/innen und Politiker/innen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, die auf Einladung der Mittelstandsunion in Niedersachsen (MIT) am 8. Juni auf Niedersachsens höchsten Gipfel, den Wurmberg, wanderten. „Das war eine tolle und sehr informative Veranstaltung“, resümierte nach Abschluss Niedersachsens MIT-Chef Holger Bormann, der die Idee zu dieser 2-Bundesländer-Wanderung im Harz hatte. Gemeinsam mit Niedersachsens CDU-Landesvorsitzenden und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann sowie dessen Kollege Sven Schulze aus Magdeburg ging es von Schierke nach Braunlage. Dabei lud Sophie Ramdor alle Teilnehmenden zum JU-Wahlkampfauftakt in Hildesheim am 11. Juni ein und wies auf das gute Miteinander zwischen der JU und MIT in der neu gegründeten junge Mittelstandsunion hin.

Zunächst stand eine Besichtigung des Likörherstellers Schierker Feuerstein auf dem Programm. Geschäftsführer Walter Möller berichtete über die Historie des Unternehmens und lud alle Teilnehmenden vor den ersten Metern auf einen Schnaps ein. Unterwegs berichtete Christiane Hopstock, Bürgermeisterin aus Schierke, über den Tourismus im Harz. Ein sehr bedenkliches Bild über den Waldzustand im Landesforstamt Lauterberg aufgrund von Borkenkäfer und Trockenheit zeichnete im Wald dessen Leiter Stefan Fenner: „Von ursprünglich 7.920 Hektar Fichte im Jahr 2014 sind 5.920 Hektar zerstört. Der Baumvorrat schrumpfte von 2.971.980 auf 375.250 Festmeter.“  Präsident der Landesforsten, Dr. Klaus Merker: „Mit einer Klima-Aktie im Wert von 10 Euro unterstützen Sie die Wiederaufforstung von 3 m² Wald.“

Beim Gipfelgespräch in der Wurmberg-Alm in 971 Meter Höhe konnten Unternehmer/innen aus der Harzer Touristik-Branche ihre Probleme loswerden. Sowohl Althusmann als auch Schulze sagten Unterstützung zu.  Minister Althusmann: „Eins ist klar: Wir werden den Wald und auch den hiesigen Tourismus stärken. Denn beides schließt sich nicht aus! Mit Aufforstungs- und Waldumbauprogrammen werden wir den Wald fit für die Zukunft machen. Durch die Erweiterung der Innerste-Talsperre wird darüber hinaus ein wichtiger Beitrag zur Energie- und Trinkwasserspeicher geleistet werden können. Aber wir werden auch den Tourismus und die Hotellerie fördern. Der Westharz soll auch zukünftig attraktiv als Naherholungsgebiet für viele Besucher aus ganz Deutschland sein. Neben einem Förderprogramm „Grundförderung Tourismus“ und der Ermöglichung seinen Arbeitskräftebedarf auch von außerhalb der EU decken zu können, werden wir die abgesenkte Mehrwertsteuer für das Gastgewerbe verstetigen.“

Nach dem Gipfelgespräch konnten alle gemeinsam die Talfahrt in der neuen Wurmberg-Seilbahn genießen. Im Biergarten bei „Puppe‘s“ in Braunlage fand der Abschluss statt. Fazit: „Es ist ein Harz und es sollte nicht mehr in Ost- und Westharz gedacht und geplant werden. Ein Bus von Braunlage nach Quedlinburg braucht über zwei Stunden. Wir brauchen eine bessere Anbindung im ÖPNV zwischen den Bundesländern. Dieses Beispiel zeigt, was wir gemeinsam tun müssen“ bekräftigte der Landesvorsitzende der MIT in Niedersachsen, Holger Bormann.

 

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